Tagesausflug am 26. November 2016
Goethefreunde aus Gera und Erfurt besuchten den historischen Mühlenhof Bosse bei Dachwig. Mit dabei waren Flüchtlingsfamilien aus Syrien, dem Irak sowie eine Dolmetscherin von der Insel Madagaskar. Für diesen Personenkreis leisten Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Gera aktive Hilfe bei der Bewältigung des täglichen Lebens, so beim Erlernen der deutschen Sprache, bei Behördengängen. Ihre Teilnahme am Ausflug ist ein Stück gelebte Integration durch Menschenfreundlichkeit und Toleranz, ganz nach dem Zitat von Goethe zur Anerkennung des Anderen: „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein, sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“
Unser Beisammensein began mit einem Vortrag über die lange Geschichte der historischen Wassermühle und des Müllerhandwerks, einem Ausflug in die Vergangenheit im Mühlenmuseum, einem Stöbern auf den verschiedenen Ebenen des Bauwerks.
Anschließend herrschte gute Stimmung im Mühlenrestaurant. Dabei gab es Getränke, passend zur Winterzeit, Kaffee und Kuchen.
Dieeter Schumann und sein Begleiter sorgten für Musik und Gesang aus den 20-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, ein Ohrenschmaus im passenden Ambiente.
Überraschung und Freude standen in den Gesichtern geschrieben, als Angelika und Bernd kleine Buchgeschenke an alle Teilnehmer des Ausflugs verteilten, fast wie Weihnachten!
Natürlich sangen die Goethefreunde bekannte Volks- und Weihnachtslieder. Die syrischen und irakischen Flüchtlinge sangen Lieder aus ihrer fernen Heimat.
Mit guten Gesprächen in froher Runde und einem köstlichen Büfett gingen die schönen Stunden zu Ende.
Um mit den Worten von Goethe zu sprechen: „… allen, die darin verkehrt, ward ein guter Mut beschert.“
Ein herzliches Dankeschön geht an Angelika und Bernd Kemter, an Dieter Schumann. Sie haben den erlebnisreichen Tagesausflug organisiert und mit uns durchgeführt.
Helga Stahl