Ausflug nach Meiningen am 19. März 2016
Dieser Ausflug hielt für die Geraer und Erfurter Goethefreunde wie auch die vierköpfige Abordnung Kulmbacher Literaturfreunde viel Interessantes bereit. Wir starteten den Tag mit einer Führung im Meininger Hoftheater. Sie wurde mit viel Sachkunde gestaltet von Silke Förster. Sie würdigte insbesondere die Rolle des Herzogs Gorg II., der das Theater zur Blüte führte. Die Aufführungen der „Meiningener“, vor allem ihre Gastspielreisen zwischen 1874 und 1890, erregten europaweit Aufsehen. Maßgebend für neue Wege der Theaterkunst waren die sogenannten „Meiningener Prinzipien“: Werktreue, Inszenierungen als Gesamtkunstwerk, Priorität des Ensembles und individualisierende Massenregie. Berühmte Dirigenten. Wie Hans von Bülow und Max Reger, sorgten dafür, dass diese Prinzipien auch auf die Hofkapelle übertragen wurden.
Sodann erhielten wir das Privileg. uns den großen Malsaal der Theaterwerkstatt anschauen zu dürfen.
Im Theatermuseum vervollständigten wir unsere Eindrücke anhand einer historischen Kulisse. Ein Film bot Wissenswertes zur Thematik. Für die „Zauberwelt der Kulisse“ sorgten insbesondere die Brüder Brückner aus Coburg mit ihren prachtvollen Kostümen und stilgerechten Requisiten, aber auch der „Theaterherzog“ selbst, der eigenhändig Bühnenbild- und Kostümentwürfe schuf.
Nach dem Besuch im Theatermuseum begaben wir uns in den „Sächsischen Hof“, wo uns ein Konzert von Martin Högner (Klavier) und Bernd Schneider (Tenor) von der „Weimarer Liedertafel“ erwartete. Sie boten Werke von Franz Schubert, Robert Schumann, Carl Loewe, Max Reger und Karl Dietrich, darunter recht amüsante Stücke. Reichlicher Beifall belohnte den Vortrag.
Ein festliches Büfett beschloss den ereignisreichen Tag.